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sie rasch ein. Er umfasste ihre Taille und
nahm sie huckepack auf die Schultern.
Sie schrie und trat, musste aber zu sehr
lachen, um sich wirklich wehren zu können.
"Lass mich herunter, Conway!"
Doch er legte den Arm um ihre Beine und
drückte sie fest an sich. In der Kindheit hatte
er sie viele Male so gehalten, aber er konnte
sich nicht erinnern, dass sie sich da jemals so
schön angefühlt hatte. Oder dass er den
Drang verspürt hatte, seine Hand über ihren
festen Po und zwischen ihre seidigen Ober-
schenkel gleiten zu lassen.
Er trug sie über den Strand und dann bis
zum Ende des Docks.
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Sie trommelte mit den Fäusten auf seinen
Rücken. "Dafür wirst du büßen, Conway. Ich
werde mich rächen, wenn du es am wenig-
sten erwartest."
"Ich zittere jetzt schon vor Angst", er-
widerte er ironisch und warf sie, ohne zu
zögern, in hohem Bogen in den See. Das
Wasser spritzte hoch, und Emily tauchte
unter.
Matt ging am Ende des Docks in die Hocke
und wartete, dass sie wieder an die Ober-
fläche kommen würde. Als sie das nicht tat,
machte er sich einen Moment Gedanken,
verwarf sie aber sofort wieder. Emily war auf
der High School im Schwimmteam gewesen.
So wie er sie kannte, wartete sie unter dem
Dock auf eine gute Gelegenheit, ihn ebenfalls
ins Wasser zu ziehen. "Ich weiß, was du
vorhast, und werde nicht darauf hereinfal-
len", rief er laut. Nur einen Sekunden-
bruchteil später spürte er eine nasse Hand
auf der Schulter. Er schaute hoch auf zwei
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perfekt geformte Brüste unter einem nassen,
transparenten Tank-Top. Und er erkannte
den Umriss eines kleinen Rings an einer
Brustspitze. Dann verlor er das
Gleichgewicht und stürzte kopfüber ins
Wasser.
Matt nahm sein Handy vom Picknicktisch,
wo er es zum Trocknen hingelegt hatte, und
fühlte Panik in sich aufsteigen. Das Ferien-
haus hatte keinen Telefonanschluss und
Emily hatte kein Handy, auch wenn er das
kaum glauben konnte. Er war also komplett
von der Welt abgeschnitten, und er fühlte
sich, als wären ihm alle Gliedmaßen ampu-
tiert worden. Irgendetwas stimmt nicht mit
mir, wenn ich keine drei Tage ohne Handy
leben kann, überlegte er betroffen.
"Ist es jetzt trocken?" Emily räumte die
Pappteller und die Plastikbestecke vom
Abendessen ab. Ihr war deutlich anzuhören,
dass sie ein schlechtes Gewissen hatte. Auch
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wenn Matt ihr schon mehrmals gesagt hatte,
dass sie sich über das nasse Handy keine
Gedanken machen sollte.
Wenn überhaupt, ist das meine Schuld,
dachte Matt. Wenn ich Emily nicht in den
See geworfen hätte, hätte sie sich nie re-
vanchiert, und ich wäre nicht mit meinem
Handy im Wasser gelandet. Allerdings hätte
ich dann auch keinen Blick auf den Ring an
ihrer Brust erhaschen können.
"Vielleicht solltest du versuchen, es ein-
zuschalten", schlug Emily vor.
"Es ist erst ein paar Stunden her." Er legte
es zurück, um nicht in Versuchung zu ger-
aten, seine Mailbox abzuhören. "Wenn es
noch feucht ist, verursache ich einen
Kurzschluss."
"Es tut mir wirklich Leid, Matt. Wenn ich
gewusst hätte, dass du dein Handy bei dir
trägst & "
"Ich sagte dir doch schon, dass es nicht
deine Schuld ist."
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"Wenn ich es irgendwie wieder gutmachen
kann & "
Wie oft bekommt man schon ein solches
Angebot? überlegte Matt. Wo soll ich da an-
fangen? Ihm fielen sofort mehrere wahnsin-
nig erotische Möglichkeiten ein, die ihn
umgehend in Erregung versetzten. Aber er
war sicher, dass Emily keine davon im Sinn
gehabt hatte, als sie ihm die Offerte gemacht
hatte. Er sah auf ihren Mund, und ein Krib-
beln breitete sich in seinem Körper aus. Ich
muss unbedingt dafür sorgen, dass mein
Blut wieder zurück ins Gehirn fließt, um die
Situation unter Kontrolle zu behalten,
ermahnte er sich.
"Wenn das Handy ruiniert ist, werde ich es
ersetzen. Sag mir einfach, wie viel es kostet."
"Die Kosten spielen keine Rolle."
"Du machst dir doch Sorgen, dass deine
Mitarbeiter im Büro dich nicht erreichen
können", meinte Emily.
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Nicht nur meine Mitarbeiter, dachte Matt.
Vor allem hatte er Emilys Eltern eine Na-
chricht hinterlassen, dass sie ihn so bald wie
möglich zurückrufen sollten. Denn je eher er
mit ihnen redete und sich mit ihnen einigte,
desto schneller konnten die Bauarbeiten
wieder aufgenommen werden.
"Du könntest zurückfahren", schlug sie
vor. "Dann bist du in gut drei Stunden in
Chapel."
Beim bloßen Gedanken daran, das
Geschäft ein paar Tage lang seinen Mit-
arbeitern zu überlassen, brach Matt der kalte
Schweiß aus. Die Panikattacke machte ihm
schlagartig bewusst, wie sehr er von seiner
Arbeit und seinem Unternehmen abhängig
war. Es wurde wirklich höchste Zeit, das zu
ändern und neue Prioritäten zu setzen. Viel-
leicht sollte er damit anfangen, einfach ein
bisschen zu leben. Er hatte sich selbst Ferien
verordnet, und die würde er auch ohne Ver-
bindung zu seinem Büro genießen. "Nein",
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teilte er Emily mit. "Ich werde nirgendwohin
fahren."
"Du bist ein wichtiger Mann, Matt. Ich
verstehe, dass du Verpflichtungen zu erfüllen
hast."
"Ich werde morgen früh ausprobieren, ob
das Handy noch funktioniert. Wenn nicht,
werde ich in die Stadt fahren und meine
Sekretärin anrufen. Sie wird sich dann um
alles kümmern."
Emily sah ihn skeptisch an. "Bist du
sicher?"
So sicher, wie ich es bei meiner derzeitigen
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