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ein Missverständnis, das du aufzuklären ver-
sprochen hattest.
Ungeduld erfasste sie. Das habe ich. Oder
zumindest hatte sie es versucht.
Also doch eine weitere Scharade? , fragte er
verächtlich.
Ihr ganzes Leben kam ihr allmählich wie eine
einzige große Farce vor. Alles war bis ins Klein-
ste durchgeplant & bis auf ihre Gefühle für
Austin, die nur allzu real waren und kompliziert-
er, als sie je erwartet hätte. Nein, keine weitere
Scharade , sagte sie. Ich habe ihnen
klargemacht, dass du nur ein guter Freund bist.
Wie praktisch , bemerkte er trocken.
Sie schloss die Augen, weil seine Verachtung
schmerzte, obwohl sie seinen Groll verstehen
konnte. Als sie wieder aufschaute und seinen
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finsteren Blick sah, gab sie sich geschlagen. Es
war ein Fehler herzukommen.
Sie wollte sich erheben, aber er war schneller,
stellte seine nackten Füße rechts und links von
ihr auf den Sessel und rollte ihn zu sich heran.
Dann beugte er sich vor, so weit, dass seine
kräftigen Schenkel sie berührten & und sein
muskulöser Oberkörper auch. Ihr Herz begann
wild zu pochen.
Was willst du wirklich von mir, Pat? , fragte
er leise. Ich habe den Cowboy für dich gespielt
und auch den Lover. Was erwartest du als
Nächstes?
Der frustrierte Unterton in seiner Stimme ver-
wirrte sie ebenso sehr wie die Tatsache, dass er
ein Problem damit zu haben schien, ihre Fantasi-
en zu verwirklichen. Ich will dich nicht als
Fantasiegestalt, sondern als Freund, weil ich ein-
en Freund gebrauchen könnte.
Etwas in seinem Ausdruck wurde weicher,
doch dann wich es unerbittlicher
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Entschlossenheit. Das dürfte ein Problem
darstellen, denn es ist nicht Freundschaft, woran
ich denke, wenn ich dich ansehe.
Ja, Pat, warum sollte er auch dein Freund sein
sollen, nachdem du ihn derart schlecht behandelt
hast? Ihre Kehle wurde eng, und ihre Augen
brannten. Ich weiß, dass du mich hasst.
Dich hassen? , entgegnete er und lachte. Ich
hasse dich nicht, Pat. Ich will dich. Er starrte sie
an und strich ihr dann über die Wange. Ich habe
in den letzten Nächten kaum geschlafen, weil ich
jedes Mal, wenn ich die Augen schloss, nur an
dich und deine wundervollen Lippen denken kon-
nte. Er strich mit der Fingerspitze über ihre
volle Unterlippe. An diese Haut, die weich wie
Seide ist & Sein Finger glitt in einer sinnlichen
Liebkosung über ihren Hals. An deine weichen,
vollen Brüste. Mit den Knöcheln strich er sanft
darüber, bis die sensiblen Spitzen sich
aufrichteten und Pat vor Sehnsucht leise stöhnte.
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Er wandte den Blick von ihren Brüsten ab,
und als Pat die grimmige Entschlossenheit in
seinen Augen sah, wusste sie, dass die süße Tor-
tur noch nicht überstanden war.
Ein mutwilliges Lächeln spielte um seine Lip-
pen. Und als wäre das noch nicht genug, um
mich verrückt zu machen, stelle ich mir vor, wie
es wäre, dich zu lieben und dich meinen Namen
stöhnen zu hören, wenn du den Höhepunkt der
Lust erreichst.
Pulsierende Hitze breitete sich in ihr aus.
Austin & , stöhnte sie.
Ja, genau so, Pat. Seine Stimme bebte vor
Triumph. Ich berühre dich nicht einmal so in-
tim, wie ich es gerne täte, und dennoch erregt
mich die bloße Vorstellung, mit dir zu schlafen,
so sehr, dass ich befürchten muss, wie ein ver-
liebter Teenager die Kontrolle zu verlieren.
Ein Blick auf seine Shorts bewies, dass er
nicht übertrieben hatte. Pat schluckte, um den
Kloß in ihrer Kehle loszuwerden, und presste die
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Knie zusammen, um das Verlangen, das er so
geschickt in ihr entfacht hatte, zu lindern. Aber es
war sinnlos.
Du hasst mich also nicht?
Er schüttelte den Kopf. Nein, Pat. Ich glaube,
es beunruhigt dich, was du für mich empfindest
& und wie schnell alles gekommen ist & und
wo es hinführen könnte.
Sie biss sich auf die Lippen, weil sie ihm nicht
eingestehen wollte, dass er recht hatte.
Dann kommst du Heiligabend also mit zu
meinen Eltern? Diesmal sprach sie nicht von
einer geschäftlichen Vereinbarung, sondern wün-
schte, dass er diesen ganz besonderen Abend mit
ihr verbrachte weil seine Gegenwart vielleicht
die Einsamkeit vertreiben würde, die sie jedes
Jahr empfand, wenn sie von ihren Eltern fortfuhr
und erkannte, dass sie die Einzige der Familie
war, die niemanden hatte, mit dem sie das Fest
verbringen konnte.
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Wenn ich Ja sage, will ich diesmal aber keine
Lügen , sagte Austin. Keine Täuschungen, nur
du und ich, was immer auch geschehen mag. Und
falls es nur zu Freundschaft führt, werde ich es
akzeptieren.
Sie fand seine Bedingung fair.
Einverstanden.
Ein charmantes Lächeln veränderte sein
Gesicht. Bist du mutig genug, dein Versprechen
wahrzumachen?
Sie schluckte und wusste, dass sie mit Feuer
spielte & aber sie konnte Austins Ausstrahlung
nicht widerstehen. Lächelnd zog sie seinen Kopf
zu sich herab, um ihn zu küssen, presste die Lip-
pen auf seinen Mund und drang mit der Zunge in
seinen Mund ein. Es war ein heißer, ungestümer
Kuss, der dazu bestimmt war, ihn genauso zu er-
regen wie er sie.
Mit einem Seufzer umfasste er ihre Hüften
und zog sie aus dem Sessel zwischen seine
Beine. Seine Hände schlossen sich um ihren Po
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und pressten sie an seinen Körper. Als sie ihn
hart und drängend an sich spürte, stockte ihr der
Atem, und sie stöhnte auf, denn ihr kam der
Gedanke, ganz einfach ihren Rock hin-
aufzuziehen und auf dem Schreibtisch zu
beenden, was Austin mit seinem erotischen
Monolog begonnen hatte.
Er war es, der den Kuss abbrach. O ja, Miss
Spencer , murmelte er, während er mit den Lip-
pen über ihren Hals strich. Das war ein wun-
derbarer Anfang, Ihr Versprechen
wahrzumachen.
8. KAPITEL
Austin war zunächst empört gewesen, dass Pat
den Nerv besessen hatte, noch einen Gefallen von
ihm zu erbitten, im Verlauf ihres Gesprächs war
ihm dann aber klar geworden, dass sie ihn
genauso sehr begehrte wie er sie und eigentlich
nur Angst vor einer Bindung hatte. Gerade diese
offenkundige Verwundbarkeit hatte ihn
nachgiebiger gestimmt. Er hatte ihre Einladung
zum Weihnachtsabend angenommen, aber
eindeutige Bedingungen gestellt. Keine Lügen,
keine Täuschung mehr. Bisher hatte sie sich
daran gehalten, und heute Abend, als er sie in ihr-
er Wohnung abgeholt hatte, hatte sie, ohne zu
zögern, den stürmischen Kuss erwidert, mit dem
er sie begrüßt hatte.
Sie war von Natur aus sinnlich, und trotz ihrer
Vorbehalte war es offensichtlich, dass sie es
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mochte, wenn er sie küsste und berührte. Das tief
ausgeschnittene, eng anliegende rote Kleid, das
sie heute Abend trug, war eine beständige Ver-
lockung, über ihre überaus femininen Rundungen
zu streicheln den schlanken Rücken, den festen
Po und ihre vollen Brüste. Als er es getan hatte,
hatte sie geseufzt und sich in einer stummen Ein-
ladung an ihn geschmiegt, doch er hatte der Ver-
suchung widerstanden. Das Verlangen zu stillen,
das er in ihrem Kuss gespürt hatte, würde mehr
erfordern als die wenigen Minuten, die ihnen
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