[ Pobierz całość w formacie PDF ]

können«, antwortete Reith. »Dein Verlust ist nur
eingebildet. Komm, fa hren wir. Die Blauen dort
drüben beobachten uns.«
Emmink kletterte eiligst auf den Fahrersitz und
fuhr an. Aus reiner Boshaftigkeit fuhr er die glei­
che Straße wieder zurück, aber Reith ließ ihm das
nicht durchgehen. »Du fährst die Oststraße«, be­
fahl er barsch. »Und keinen weiteren Trick mehr,
bitte ich mir aus, sonst& «
»Was? Du willst mir mitten in Dadiche drohen?
Ich brauche doch nur einem Blauen zu winken,
dann& «
195
»Dann wäre dies das Ende deines Lebens.«
»Was ist mit meinen zwanzig Sequinen?«
»Du hast von mir fünfzehn bekommen und dei­
nen normalen Profit hast du auch. Und jetzt keine
Klagen mehr! Du fährst so, wie ich dir sage, oder
ich drehe dir den Hals um.«
Da fügte sich Emmink, obwohl er noch eine ga n­
ze Weile vor sich hin brummte und Reith wütende
Blicke zuwarf.
Die Straße lief mit der Vorderseite des weißen
Gebäudes parallel und war von diesem durch ei­
nen zwanzig Meter breiten Gartenstreifen ge­
trennt. Von der Straße führte eine Zufahrt zu ei­
nem Tor. Es wäre sehr verdächtig gewesen, nun
diese Zufahrt zu benützen, denn der Verkehr auf
der Straße war sehr lebhaft, und viele Blaue
Khasch fuhren mit ihren kleinen Wagen zwischen
den Frachtwagen. Reith musterte die Fassade. Es
gab drei Tore; das rechte war offen, die anderen
beiden waren geschlossen. Reith spähte, so gut es
ging, hinein und erkannte riesige Maschinen, das
Glühen heißen Metalls und eine Plattform ähnlich
jener, die sein Raumboot aus dem Sumpf gehoben
hatte.
»Dieses Gebäude ist eine Fabrik, in der Luft­
schiffe und Raumfahrzeuge gebaut werden«, sagte
Reith zu Emmink.
196
»Natürlich«, brummte dieser.
»Ich habe dich danach gefragt. Warum hast du
das nicht gesagt?«
»Für Informationen hast du mich nicht bezahlt.«
»Fahr noch einmal um das Gebäude herum.«
»Das kostet extra fünf Sequinen.«
»Zwei. Und kein Wort mehr, sonst schlage ich
dir die Zähne ein.«
fluchend drehte Emmink den Wagen um und
fuhr noch einmal um Fabrik. Reith fragte ihn:
»Hast du je in diese Fabrik hineingeschaut?«
»Klar. Aber wenn du etwas wissen willst, kostet
das etwas. Eine Sequine?«
Reith nickte, und der Fuhrmann sagte: »Manc h­
mal sind die Tore weit offen. In der Mitte bauen
sie Raumschiffteile, die dann herausgerollt und
zum Zusammenbau weggebracht werden. Links
bauen sie kleine Raumschiffe, falls sie gebraucht
werden. In letzter Zeit gab es da wenig Arbeit,
denn die Blauen Khasch mögen die Raumfahrt
nicht.«
»Hast du vielleicht gesehen, ob sie vor ein paar
Monaten Raumschiffe oder Raumboote zur Repa­
ratur hierher brachten?«
»Warum willst du das wissen?«
»Diese Information kostet etwas«, erwiderte
Reith, Emmink grinste boshaft, entblößte dabei
197
große gelbe Zähne und sagte nichts mehr. »Lang­
sam«, befahl Reith, als sie zum zweitenmal an der
Vorderseite entlangfuhren. »Und jetzt fährst du
von der Straße herunter und bleibst ein paar Minu­
ten lang am Straßenrand stehen.« Er schob kurzer­
hand den Antriebshebel zurück, so daß der Wagen
stand. Emmink war wütend.
»Steig aus«, befahl ihm Reith. »Schau nach dei­
ner Energiezelle oder beschäftige dich mit den
Rädern. Tu irgend etwas.« Er sprang vom Wagen
ab und schaute zur Fabrik hinüber. Das rechte Tor
war offen. Welche Qual für Reith, daß er es nicht
wagen konnte, einen Blick hineinzuwerfen! Wenn
er sich nur als Khaschmann hätte verkleiden kö n­
nen! Allerdings sah sein Gesicht dem eines
Khaschmannes so unähnlich wie nur möglich:
Emmink schien sich beruhigt zu haben, und
Reith beschloß, ihn um seinen Rat zu bitten. »An­
genommen«, sagte er, »du würdest sehen wollen,
ob ein gewisses Objekt, etwa ein kleines Raum­
schiff in dieser Fabrik ist  wie würdest du es an­
stellen?«
»An eine solche Narretei würde ich niemals den­
ken. Ich würde auf den Wagen steigen und weg­
fahren, solange ich noch dazu in der Lage bin.«
»Kannst du dir denn gar nichts ausdenken, was
uns in dieses Gebäude hineinbringt?«
198
»Nein, das ist ausgeschlossen.«
»Auch nicht an dem offenen Tor vorbei? Ganz
nahe?«
»Nein, niemals. Das geht auch nicht.«
Jetzt wurde Reith wütend auf Emmink, auf die
unerträglichen Umstände, die Blauen Khasch, den
Planeten Tschai. Nur zwanzig lumpige Meter, die
ihn nicht mehr als eine halbe Minute kosteten&
»Warte hier«, befahl er Emmink, und mit langen
Schritten ging er quer durch den Vorgarten.
»Komm sofort zurück!« schrie Emmink. »Bist
du wahnsinnig?«
Aber Reith lief weiter. Auf dem am Gebäude
entlangfü hrenden Weg sah er einige Khaschmä n­
ner, die ihn jedoch nicht beachteten. Noch zehn
Schritte bis zum offenen Tor. Drei Blaue Khasch
kamen daher. Reiths Hände wurden feucht. Die
Blauen Khasch mußten seinen Schweiß riechen.
Aber vielleicht bemerkten sie ihn nicht? Er zog
seinen breitkrempigen Hut tief in die Stirn und lief
an ihnen vorbei. Da rief ihm einer mit seiner selt­
samen Stimme nach: »Mann! Wohin gehst du?«
»Ich komme wegen Altmetall«, sagte Reith
schnell. Er war froh, daß ihm diese Ausrode einge­
fallen war. »Wegen dem hier neben dem Tor. Man
sagte mir, es sei in einer Kiste.«
199
»Ah! Es gibt kein Altmetall.« Den Ton konnte
Reith nicht deuten. Sie murmelten etwas, und dann
zischten sie, was nach Khasch-Begriffen Gelächter
bedeutete.
»Altmetall? Nicht in der Fabrik. Dort drüben.
Siehst du das Gebäude?«
»Danke!« rief Reith. »Ich will nur schnell nach­
sehen.« Er tat die letzten paar Schritte und schaute
durch das Tor in eine große Halle; es roch nach öl
und Metall, und viele Maschinen arbeiteten dort.
Eine Plattform wurde zusammengebaut. Blaue
Khasch und Khaschmenschen arbeiteten neben­
einander. Hier schien es also keine Rassentren­
nung zu geben. An den Wänden reihten sich ähn­
lich wie in irdischen Betrieben Werkbänke, Regale
und Abfallkästen. In der Mitte stand ein großer
Metallkörper, vielleicht der Rumpf eines kleineren
Raumschiffes. Und dahinter erkannte Reith einen
vertrauten Umriß  sein Raumboot, in dem er nach
Tschai gekommen war!
Der Rumpf schien unbeschädigt zu sein. Es war
nicht zu erkennen, ob die Instrume nte ausgebaut
waren, denn er durfte sich nicht auffällig lang hier
aufhalten. Hinter ihm standen die drei Blauen
Khasch mit lauschend geneigten Köpfen. Sie
schienen ihn also zu riechen. Einer trat zu ihm.
200
»Mann, Achtung! Hier umkehren. Es gibt kein
Altmetall.«
»Du riechst nach Menschenfurcht und seltsamen
Substanzen«, sagte der zweite.
»Das ist nur eine Krankheit«, antwortete Reith.
»Du riechst wie ein seltsam gekleideter Mann,
den wir in einem fremden Raumschiff fanden«,
sagte der dritte. »Und du riechst auch nicht echt.
Für wen spionierst du?«
»Für niemanden. Ich bin ein Fuhrmann und muß
nach Pera zurück.«
»Wo ist dein Wagen? Oder bist du zu Fuß ge­
kommen?«
»Mein Wagen steht auf der Straße.« Reith zog
sich in diese Richtung zurück. Aber zu seinem
großen Sta unen entdeckte er, daß Emmink und der
Wagen nicht mehr zu sehen waren. Er rief zu den
drei Blauen Khasch zurück: »Mein Wagen ist ge­
stohlen worden! Wer hat ihn gestohlen?« Mit einer
hastigen Geste der Verabschiedung rannte er da­
von, um hinter einer Hecke weißwolliger und
graugrün fedriger Büsche zu verschnaufen. Einer
der Blauen Khasch war ihm ein Stück gefolgt, ein
anderer sprach in ein Mikrophon, und der dritte
schaute nach, ob das Räumboot noch da war.
Jetzt habe ich die ganze Sache verpatzt, sagte
Reith zu sich selbst, blieb aber noch einen Mo­
201
ment stehen um zu beobachten, wie ein Trupp
Khaschmänner in purpurroten und grauen Unifor­
men auf Motorrädern heranfuhr. Einer der Blauen
Khasch erteilte ihnen Befehle und deutete auf den
Gartenstreifen. Jetzt wartete Reith nicht mehr län­
ger. Er lief zur Straße und sprang auf einen Wa­
gen, der mit leeren Körben beladen war. Der [ Pobierz caÅ‚ość w formacie PDF ]

  • zanotowane.pl
  • doc.pisz.pl
  • pdf.pisz.pl
  • freetocraft.keep.pl
  • Strona Główna
  • C.S. IGRZYSKA ŚMIERCI 01 IGRZYSKA ŚMIERCI
  • Jeff Erno Dumb Jock 01 Dumb Jock
  • Hilari Bell Goblin Wood 01 The Goblin Wood v2
  • McMann Lisa Sen 01 Sen
  • Dragonlance Anthologies 01 The Dragons Of Krynn
  • Janet Dailey Calder 01 This Calder Range
  • Gregory Benford Second Foundation 01 Foundation's Fear
  • Lyda Morehouse Archangel 01 Archangel Protocol
  • Anne Logston [Shadow 01] Shadow (pdf)
  • x_Elizabeth Hoyt The Raven Prince [Prince 01] (2006)
  • zanotowane.pl
  • doc.pisz.pl
  • pdf.pisz.pl
  • jasekupa.opx.pl